Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus, die am 15. März starten und zwei Wochen später enden, wirbt Ludwig Spaenle, Antisemitismus-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung, am Mittwoch, 17. März bei einem Online-Vortrag des Kreisbildungswerks für eine "Kultur des Hinschauens". Ludwig Spaenle, mehr als zehn Jahre Staatsminister für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst, machte schon kurz nach seiner Beauftragten-Wahl deutlich, dass Antisemitismus ein gesamtgesellschaftliches Problem sei, "ein Problem, das uns alle angeht". Schon frühzeitig baute er an einer Allianz gegen Judenfeindlichkeit, an der sich alle beteiligen sollen: Regierung, Verbände, Organisationen, Arbeitswelt und Zivilgesellschaft. "Wenn das Wort ‚Jude' wieder ein Schimpfwort ist, muss uns das unbedingt zu denken geben", ermahnte Ludwig Spaenle. Wissenschaftlicher Input und konkrete Erwachsenbildung könnten Spaenles Ansicht nach ein brauchbares Instrument im pädagogischen Bereich sein, "um eine Wende herbeizuführen". Deshalb wählte Spaenle auch die Möglichkeit, über die Bildungsplattform "KBW digital", seine Botschaft von der Kultur des Hinschauens zu verbreiten.