Rom in den 1950er-Jahren. Delia lebt ein Leben wie viele Frauen ihrer Zeit - im Schatten ihres Mannes, im engen Korsett gesellschaftlicher Erwartungen, im täglichen Überleben. Doch etwas beginnt sich zu verändern. Leise zuerst, dann unaufhaltsam.
"Morgen ist auch noch ein Tag" ist das Regiedebüt von Paola Cortellesi, die in Italien vor allem als Schauspielerin bekannt ist. In eindrucksvollen Schwarzweißbildern erzählt sie eine Geschichte über strukturelle Gewalt, weibliche Selbstermächtigung - und darüber, wie Veränderung beginnt.
Mit klarem feministischem Blick, feinem Humor und überraschender stilistischer Leichtigkeit trifft der Film einen Nerv - nicht nur in Italien, wo er zum erfolgreichsten Kinofilm des Jahres wurde.
Ein berührendes, kraftvolles Stück Kino, das Vergangenheit und Gegenwart auf intelligente Weise miteinander verwebt.
"Morgen ist auch noch ein Tag" sieht aus wie ein Klassiker - und trifft mitten ins Heute. In eindrucksvollem Schwarzweiß erzählt der Überraschungserfolg aus Italien von einer Welt, in der Gewalt Alltag ist - und davon, was passiert, wenn eine Frau beginnt, sich zu wehren.
Formal kühn, emotional packend, politisch klar: Regisseurin Paola Cortellesi verbindet Feminismus mit feinem Witz, Schmerz mit Stärke und schafft dabei ein Kinoerlebnis, das lange nachhallt.
Kein Wohlfühlfilm. Sondern einer, der was in Bewegung bringt. Darum gibt es vor der Filmvorführung eine kurze Einführung in die Zeitgeschichte und Achtsamkeitsübung.
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