Das damalige „Haus Hochland“ war Teil der rassistischen Ideologie der Nationalsozialisten: Während in Steinhöring zumeist ledige Frauen, die dem arischen Bild entsprachen, bei der Geburt ihres Kindes unterstützt und völkisch gebildet wurden, wurden Menschen mit Behinderung aus den heute benachbarten Einrichtungen im Rahmen der Aktion „Tiergarten 4“ ermordet.
Um an diese Folgen von rassistischem und ausgrenzendem Denken und Handeln zu erinnern, lädt der Einrichtungsverbund Steinhöring zu einem Vortrag mit Rundgang auf dem Gelände ein, bei dem die Zielsetzung, Entstehung und der Betrieb des Lebensbornheims erläutert werden.
In diesem Jahr wird die Historikerin Anna Bräsel sowohl die Geschichte als auch die Auswirkungen der Ideologie auf die heutige Zeit beleuchten.
Referentin ist die Historikerin und Autorin der Ausstellung „Der Lebensborn e. V.“ des Kreisjugendrings Ebersberg, Anna Bräsel.
Anmeldung: Einrichtungsverbund Steinhöring, E-Mail: i.daubmann@kjf-muenchen.de