Vor fünf Jahren wurde mitten im Ebersberger Forst ein alter Brunnen wiederentdeckt. Der überraschende Fund erregte seinerzeit allgemeines Interesse und gab gleichzeitig Rätsel auf. Inzwischen wurde der Brunnen einge-hend archäologisch untersucht und baugeschichtlich ins Spätmittelalter, konkret in die Zeit zwischen 1411 und 1444 datiert. Wegen seiner historischen Bedeutung nahm ihn das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege dieser Tage erst in die Liste der Baudenkmäler auf.
Über die Wiederentdeckung des seltsamen Brunnens, seine wissenschaftliche Erforschung und seine künftige öffentliche Zugänglichmachung berichtet der Ebersberger Kreisheimatpfleger Thomas Warg in der nächsten Historischen Runde des Historischen Vereins für den Landkreis Ebersberg. Da die Situierung des Brunnens fernab von allen bekannten Siedlungsplätzen trotz aller bisherigen Bemühungen rätselhaft geblieben ist, stellt der Geschichtsforscher an Hand von Bildmaterial seine neuesten Überlegungen in der Sache vor. Dabei nimmt er insbesondere das antike und mittelalterliche Verkehrswegenetz im Ebersberger Forst und um diesen herum in den Blick.
Zum Treffen sind alle an der Thematik Interessierten, Mitglieder wie Nichtmitglieder eingeladen.