Mobilität ist ein individuelles Grundbedürfnis und eine körperliche Grunderfahrung. Die eigene Mobilität ist der erste Meilenstein in der menschlichen Entwicklung und ist grundlegend für ein unabhängiges Leben bis ins hohe Alter. Mobilität durchdringt unser Alltagsleben ebenso im Privaten wie auch im Öffentlichen.
Mobilität bestimmt beispielsweise, wo wir wohnen und arbeiten, wie wir zusammenleben und wer in der Gesellschaft woran teilhaben kann.
Mobiltät ist ein bewegliches Thema, das uns alle angeht und zusammenbringt. Wir greifen an unserem Fachtag einzelne Schnittstellen heraus:
Gemeinsam draußen in Bewegung: Sinnliches Erleben der Umwelt und die sozialere Art der Kommunikation
In Bewegung nehmen wir die Umgebung mit einer Vielzahl an Sinnen wahr, das Blickfeld und die Gerüche ändern sich laufend, die eigenen Schritte vermitteln taktile Eindrücke und der Rhythmus des Laufens und das Manövrierens des beschrittenen Weg führen zu einer anderen Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umwelt als bei der statischen Betrachtung oder in einem geschlossen Raum. Auch die Mitmenschen, mit denen wir unterwegs sind, erleben wir anders, wie auch die sozialwissenschaftliche Forschung bestätigt. Dies hat auch z.B. Auswirkungen auf Gespräche, die wir unterwegs führen, was der Coaching- und Beratungsansatz der Walk & Talk Methode widerspiegelt. In diesem Workshop werden wir nach einer Einführung zum Thema zu einer kleinen Walk & Talk Runde aufbrechen und im Anschluss gemeinsam dazu reflektieren.
Referentin: Dr. Sophie Elixhauser
Liebe auf Wanderschaft …
Globalisierung und Zuwanderung haben nicht nur dazu geführt, dass Familien aus unterschiedlichen Ländern zusammengekommen sind, auch haben sich auf diese Weise viele Paare gefunden, die sich früher nicht so einfach kennengelernt hätten. Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V., wurde vor 50 Jahren gegründet, um sich für die Belange von globalen Partnerschaften und (post)migrantischen Familien einzusetzen. An diesem Nachmittag erzählen wir Ihnen eine kleine Geschichte und präsentieren diese mit Diversity-Handpuppen. Gern kommen wir danach mit Ihnen ins Gespräch.
Referent*innen: Patrick Jean-Baptiste, Ulrike Gaidosch-Nwankwo
Zukunft der Nahmobilität - Chancen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter
Die Mobilität über kurze Entfernungen oder innerhalb kleiner Bereiche ist für ältere Bürger:innen sehr wichtig. Der Vortrag zeigt aktuelle Beispiele und Trends auf, wie die Orts- und Stadtplanung sowie Initiatoren von alternativen Mobilitätsangeboten wichtige Impulse setzen, um eine Teilnahme am gesellschaftlichen/sozialen Leben für Ältere zu ermöglichen.
Referent: Konstantin Bauch, Koordinatinsstelle Wohnen im Alter
Verkehrswende für alle: Faktoren für erfolgreichen Radverkehr
Jürgen Friedrichs nimmt sich dem Thema Mobilität an, und greift dabei auch Gedanken zur Teilhabe und Nachhaltigkeit auf. Er beleuchtet, wie uns psychologische Faktoren wie Stress über unsere Wahl des Verkehrsmittels beeinflussen und welche Infrastrukturmaßnahmen bei Radfahrenden welchen Stresslevel erzeugen. Mehrere Bausteine einer Fahrradinfrastruktur werden vorgestellt und aus Sicht des ADFC bewertet. Es bleibt Raum für Diskussion und er steht auch im Nachgang zu weiteren Gesprächen bereit.
Referent: Jürgen Friedrichs
Dr. Susanne Schmitt wird Sie im wahrsten Sinn durch den Veranstaltungsnachmittag führen.
Auf einem Marktplatz haben Sie die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Anbietern rund um das Thema Mobilität zu informieren.
Es gibt genügend Sitzgelegenheiten! Wie im Biergarten: Sie bringen Ihre Brotzeit mit - wir sorgen für Getränke! Diese können vor Ort erworben werden.
Sollten Sie nur eingeschränkt mobil sein, lassen Sie es uns wissen. Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei, aber wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden, um Ihnen eine Teilnahme zu ermöglichen - Kontaktieren Sie uns gerne.
Denken Sie an passende Kleidung. Der Fachtag findet bei jedem Wetter statt - auf der Wiesenfläche sind Zelte aufgebaut.