Hamon und Marcus, ein Afghane und ein Deutscher, durchqueren als "Bavarian Taliban" mit Turban und Kalaschnikow die Alpen. Ihre Kunst-Performance als kulturelle Außenseiter ist ein Lackmus-Test für deutsche Toleranz und Willkommenskultur, Islamophobie und der Suche nach Integration entlang der bayerisch-österreichischen Grenzregion. Hamon führt als Afghane in Deutschland einen Kampf gegen täglichen Rassismus. Weil er dem Vorurteil begegnet, ein möglicher Terrorist zu sein, verleiht ihm das Outfit als Bavarian Taliban Mut, in die Offensive zu gehen: die Bavarian Taliban inszenieren eigene Heimat-Abende, in denen sie ihre Utopie von Integration und Heimisch-Sein zur Debatte stellen und neue Perspektiven vermitteln. Was anfangs wie eine Komödie aussieht, birgt zahlreiche Konflikte. Die beiden stoßen an die Grenzen des Möglichen. Dabei träumen Hamon und Marcus selbst davon, heimisch zu werden zwischen Rosenheim und Salzburg. ?Die vermutlich einzig mögliche Antwort auf die Flüchtlings-Diskussion dieser Tage.
Im Anschluss an den Film haben die Kinobesucher die Möglichkeit mit dem Filmemacher und Journalisten ins Gespräch zu kommen.